versteinerte Seelilien (Crinoiden)
Seelilien (Crinoidea) gehören zu den Stachelhäutern (Echinodermata) und sind mit den Seeigel und Seesternen verwandt. Sie treten seit dem Ordovizium (480 Mio Jahre) auf. Neben den festsitzenden Formen kommen auch freischwimmende Seelilien vor.
Eine weitere Gruppe, die Bojen-Seelilien waren im Silur und Devon weit verbreitet. Die schönsten davon, Scyphocrinites elegans, stammen aus Marokko. Sie bildeten gasgefüllte Bojen, sogenannte Lobolithen, an welchem die Stiele mit den Kelchen nach unten hingen.
Bekannte Fossilien Fundstellen für versteinerte Seelilien liegen in der Umgebung von Crailsheim, im amerikanischen Crawfordsville und bei Erfoud in Marokko.
Die versteinerten Stielglieder der Seelilien sogenannte Trochiten wurden bereits in der Steinzeit zu Halsketten verarbeitet. Bei den Germanen galten sie als Zeichen der Tapferkeit.